Alle Mitglieder müssen stets dafür sorgen, dass durch niedrige Raumtemperaturen keine Schäden an der Mietsache ent­stehen können, also Heizungs- und Wasserleitungen nicht einfrieren. Außerdem muss das Mitglied mindestens so viel heizen und lüften, dass an den Wänden der Wohnung keine Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden auf­tre­ten.

Die Gefahr der Oberflächenkondensation an Fenstern und Außenwänden ist umso größer, je feuchter die Raum­luft und je kälter die Oberfläche des Bauteils ist. Die Raumluft ist umso feuchter, je geringer der Luftaustausch mit der Außenluft ist und je mehr Feuchtigkeitsquellen vorhanden sind. Die Hauptursachen der vermehrten Kondenswasserbildung liegen heute bei der aus Energiespargründen not­wen­digerweise dichteren Gebäudehülle und einem Nutzer-Fehlverhalten bei der Lüftung von Wohnräumen. Zim­mer­pflanzen, Zierbrunnen, Aquarien, Luftbefeuchter etc. erhöhen zudem die Luftfeuchtigkeit.

Richtiges Heizen
  • Grundsätzlich sollten in der Wohnung Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad nicht unterschritten werden.

  • Heizung nie ganz abstellen, auch nicht bei längerer Abwesenheit! Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist in der Regel teurer als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur.
  • Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen immer geschlossen halten.

  • Nicht einen Raum über einen anderen beheizen.

  • Das „Überschlagenlassen“ führt warme und somit feuchte Luft in das nicht beheizte Zimmer und schlägt dort als Feuchtigkeit nieder.

Richtiges Lüften
  • Richtiges Lüften bedeutet Stoßlüften, d.h. die Fenster kurzfristig ganz öffnen. Die Kipplüftung ist wirkungslos, verschwendet Heizenergie und kühlt die Außenwände aus.

  • Nicht von einem Zimmer in ein anderes Zimmer, sondern immer nach draußen lüften.

  • Bei neuen, besonders dichten Isolierglasfenstern häufiger lüften als früher!

  • Morgens in der ganzen Wohnung einen kompletten Luftwechsel vornehmen. Möglichst mit Durchzug, mindestes aber in jedem Raum das Fenster ganz öffnen.

  • Selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen 15 Minuten Stoßlüften aus.

  • Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer muss gelüftet werden.

  • Auch lüften, wenn es draußen regnet. Die Außenluft ist immer noch trockener als die warme Zimmerluft.

  • Vormittags und nachmittags nochmals die Räume lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben. Abends einen kompletten Luftwechsel in der ganzen Wohnung vornehmen.

  • Bei Abwesenheit tagsüber reicht es aus, morgens und abends Stoß zu lüften.

  • Bei Bädern ohne Fenster auf dem kürzesten Weg durch ein anderes Zimmer lüften. Alle anderen Türen dabei geschlossen halten, damit sich der Wasserdampf nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilt. Zudem sollten die benetzten Duschwände nach dem Duschen abgetrocknet werden.

  • Sofort lüften, wenn viel Feuchtigkeit entsteht (Kochen, Duschen, Waschen)

  • Große Mengen Wasserdampf, z.B. beim Kochen, sofort nach außen leiten. Auch hier durch das Schließen der anderen Zimmertüren verhindern, dass sich der Dampf in der Wohnung verteilt.

  • Wäsche in der Wohnung trocknen lassen ist äußerst kritisch. Kleinwäsche, z.B. Unterwäsche etc. möglichst nur im Badezimmer trocknen lassen. Sofern vorhanden, Lüftung anstellen und Türe geschlossen halten. Nach dem Bügeln lüften.

  • Vorhänge sollten einen ausreichenden Abstand zu Außenwänden haben, damit hinter ihnen die Luft un­ge­hin­dert vorbeiströmen kann.

  • Große Schränke oder Möbel sollten nicht zu dicht an die Wände angerückt werden. An Außenwänden dür­fen Gegenstände nur mit mindestens 6 Zentimeter Abstand zur Wand aufgestellt und aufgehängt werden, damit eine genügende Umlüftung vorhanden ist.

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15-18 December

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